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#wahlkampf

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Ab heute hängen alle #Wahlplakate in #SchleswigHolstein illegal und sind Ordnungswidrigkeiten (§ 23 Abs. 2a StrWG i.V.m. § 56 Abs. 1 Nr. 1 StrWG).

Also falls ihr irgendwo noch #noAfD-Plakate (oder auch von anderen unsympatischen Parteien) seht ... könntet ihr mit einer entsprechenden OWi-Anzeige bei der Kommune dem Budget der Partei effektiv schaden. Also, könnte man 😎

In anderen Bundesländern gelten mit Sicherheit vergleichbare Regelungen!

Die Ära der #Aufrüstung: Brüssel und Berlin planen gigantische Rüstungsschulden

Mit einem fast zeitgleich verkündeten Doppelwumms präsentierten die wahrscheinliche künftige Schwarz-Rote #Bundesregierung und auch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am 4. März 2025 ihre Vorschläge, wie massive Erhöhungen der #Militärausgaben finanziert werden sollen: über Schulden. Es folgen die wichtigsten Details soweit bislang bekannt.

Berlin: Rüstung geht immer I

Laut Schätzungen der NATO beliefen sich die deutschen Militärausgaben im Jahr 2024 auf 90,58 Mrd. Euro (2,12 Prozent des #Bruttoinlandsproduktes, BIP). Der Betrag setzt sich zusammen aus dem offiziellen #Verteidigungshaushalt von 51,95 Mrd. Euro, hinzu sollten 19,8 Mrd. aus dem #Sondervermögen und 18,83 Mrd. #Euro nach #NATO-Kriterien (militärrelevante Ausgaben aus anderen Haushalten, v.a. für #Waffenlieferungen an die #Ukraine) kommen (weil ein zeitiger Mittelabruf teils nicht gelang, waren es real wohl rund 4,6 Mrd. Euro weniger).

Obwohl die Ausgaben damit zwischen 2014 (34,75 Mrd. Euro) und 2024 (90,58 Mrd. Euro) bereits drastisch gestiegen sind (wieder laut NATO), soll damit das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht sein. Schon im #Wahlkampf lieferten sich die #Kandidaten einen regelrechten #Überbietungswettbewerb in Sachen #Militärausgaben. Den Anfang machte Grünen-Spitzenkandidat Robert #Habeck, der Militärausgaben von 3,5% des BIP forderte. Auch CSU-Chef Markus #Söder gab zum Besten, die #Verteidigungsausgaben müssten künftig „deutlich über drei Prozent“ des BIP liegen. Und Unions-Spitzenkandidat Friedrich #Merz äußerte sich: „Ob es nun zwei 2,5 oder 5 Prozent sind, ehrlich gesagt, das hat für mich nur eine zweitrangige Bedeutung.“ Es müsse sichergestellt sein, „dass wir das notwendige Geld haben, um die #Bundeswehr wieder in die Lage zu versetzen, ihren Auftrag zu erfüllen“, wovon sie aktuell ziemlich weit entfernt“ sei.

Noch vor der #Wahl wurde dann auch in der Presse berichtet, die NATO beabsichtige auf ihrem #Gipfeltreffen im Juni 2025 eine Erhöhung des Mindestausgabenziels von bislang 2 Prozent des BIP auf 3 bis 3,5 Prozent des BIP zu beschließen. Um an diese Werte konkretere Preisschilder zu kleben: 2024 belief sich das deutsche BIP auf 4305 Mrd. Euro, der Haushalt umfasste 476,81 Mrd. Euro. 3,5% des BIP hätten Militärausgaben von ziemlich genau 150 Mrd. Euro bedeutet – rund 32% des gesamten Haushaltes. Würden europaweit mindestens 3,5 Prozent des BIP ausgegeben, würden die Militärausgaben auf knapp 600 Mrd. Euro explodieren – #Russland kam laut Military Balance 2024 auf Militärausgaben von 145,9 Mrd. Dollar. Obwohl sich hier völlig zurecht die Frage aufdrängt, ob die hier durch die Gegend geisternden Zahlen noch in irgendeinem auch nur entfernt plausiblen Verhältnis zur potentiellen Bedrohung stehen, war die massive Erhöhung der Militärausgaben bei fast allen Parteien völlig unstrittig – uneins war man sich lediglich lange wie dies finanziert werden soll.

Zur Auswahl standen haushaltsinterne Umschichtungen, die aber in diesen Größenordnungen schlicht nicht zu machen sind, wie auch die Union irgendwann einsehen musste. Zwischenzeitlich schien es, als werde ein neues Bundeswehr-#Sondervermögen ausgelobt, die Rede war zunächst von 200 Mrd. Euro., dann von 400 Mrd. Euro. Nun scheinen sich #Union und #SPD auf eine dritte Variante verständigt zu haben: Militärausgaben oberhalb von 1 Prozent des BIP sollen künftig von der #Schuldenbremse ausgenommen werden, wobei es dabei wohl weder eine zeitliche noch eine finanzielle Grenze zu geben scheint. Das Fachportal Europäische Sicherheit & Technik schreibt dazu: „Die Höhe der zusätzlich verfügbaren Finanzmittel ist, soweit bekannt, nicht begrenzt. Beobachter schätzen, dass bis zu 400 Milliarden Euro bereitgestellt werden könnten.“

Bei diesem demokratisch überaus fragwürdigen Hauruckverfahren war deshalb so große Eile geboten, weil #Linke und #AfD im nächsten #Bundestag angesichts der für diese Änderung erforderlichen 2/3 Mehrheit eine #Sperrminorität hätten. Angepeilt wird deshalb eine Abstimmung im Bundestag in der Kalenderwoche 11 ab dem 10. März 2025. Der voraussichtliche Fahrplan ist bei den griephan-Briefen (Nr. 10/2025) zu finden: 13.03.25: 1. Lesung Plenum; 14.03.25: Abschluss im Ausschuss; 18.03.25: 2./3. Lesung Plenum; 21.03.25: Bundesrat; Spätestens 25.03.25: Konstituierung des 21. Bundestages.

Brüssel: #Rüstung geht immer II

Nahezu parallel dazu verkündete EU-#Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am 4. März 2025 ein aus fünf Punkten bestehendes Maßnahmenpaket zur „Wiederaufrüstung Europas“ („ReArm Europe“). Details finden sich in der entsprechenden Presseerklärung von der Leyens:

Punkt 1: Militärausgaben sollen von den Schuldenregeln des Stabilitäts- und #Wachstumspakts (#Maastricht-Kriterien) ausgenommen werden. Ob dies vollständig oder nur zum Teil der Fall sein soll, geht aus den bisherigen Informationen nicht hervor. Die Kommission spekuliert, dadurch könnten Erhöhungen der Militärausgaben um 1,5 Prozent des BIP befördert und allein hierdurch innerhalb der nächsten vier Jahre zusätzliche 650 Mrd. Euro mobilisiert werden.

Punkt 2: Es soll ein europäisches Finanzierungsinstrument im Umfang von 150 Mrd. Euro eingerichtet werden. Darüber sollen den Mitgliedsstaaten „Darlehen“ für „Investitionen im Verteidigungsbereich“ gegeben werden, was auch #Rüstungsgüter für die Ukraine einschließt.

Punkt 3: Hier soll an die Mittel der #Kohäsionsfonds gegangen werden, die eigentlich über die Finanzierung von #Umwelt und #Infrastrukturmaßnahmen in den ärmeren Mitgliedsländern eine schrittweise Angleichung der #Lebensverhältnisse befördern sollen. Nun heißt es aber in der Pressemitteilung der Kommission: „Diesbezüglich können wir kurzfristig viel tun, um mehr Mittel für #Investitionen im #Verteidigungsbereich bereitzustellen. An dieser Stelle möchte ich verkünden, dass wir den Mitgliedstaaten zusätzliche Möglichkeiten und Anreize vorschlagen werden, damit sie entscheiden können, ob sie die kohäsionspolitischen Programme nutzen wollen, um die Verteidigungsausgaben zu erhöhen.“ Hier geht es für die ärmeren Mitgliedsländer um beträchtliche Mittel: Im aktuellen EU-Haushalt 2021 bis 2027 sind für die Kohäsionsfonds 42,6 Mrd. Euro eingestellt.

Punkt 4: Es soll verstärkt privates Investitionskapitel gewonnen werden.

Punkt 5: Die Europäische Investitionsbank (EIB) soll vor den Rüstungskarren gespannt werden. Lange war dies gänzlich tabu, dann erfolgte eine Öffnung für Güter mit doppeltem Verwendungszweck. Ohne dass dies aus der Pressemitteilung direkt hervorginge, ist davon auszugehen, dass nun EIB-Gelder für die gesamte Rüstungsklaviatur verwendet werden können sollen.

(...)

Weiterlesen in der Analyse von Jürgen Wagner via @imi , die wir hier gebloggt haben.

Wie immer der Aufruf: Werdet Mitglied bei der IMI - Spendet für die IMI!: Einfach auf imi-online.de eintragen und die Printversion unseres Ausdrucks dazu bekommen. #Antimilitarismus #Bundeswehr #Militarisierung

Fällt Dir auch auf, dass mit dem Tag der Bundestagswahl die oft hetzerische & zur Nachahmung anstiftende Medien-Berichterstattung über sog. „Ausländergewalt“ geendet hat? 🤔🇩🇪🇪🇺 #BTW25 #Medien #Medienethik #Wahlkampf #Fossilismus #Polarisierung scilogs.spektrum.de/natur-des-

Natur des Glaubens · Bundestagswahl 2025 - Ein Versagen auch der Öffentlich-Rechtlichen Medien?Dr. Michael Blume diskutiert Lügenpresse-Dualismus, aber auch den Umstand, dass auf Mastodon 96% der Befragten unzufrieden sind.

Vor 50 Jahren: "So ein Tag, so wunderschön wie heute!"

Am Donnerstag, den 27. Februar 1975 entführt ein Kommando der Bewegung 2. Juni mitten im Westberliner #Wahlkampf, den Spitzenkandidaten der #CDU, Peter #Lorenz, der die folgenden fünfeinhalb Tage im „#Volksgefängnis“ verbringt. Im Austausch mit Lorenz gelingt es, fünf Inhaftierte verschiedener westdeutscher #Guerilla-Gruppen, sowie zwei nach dem Tod von Holger #Meins inhaftierte #Demonstranten, zu befreien. Die erste und einzige erfolgreiche Entführung eines Politikers in der #BRD, die die #Freilassung von gefangenen Genoss:innen ermöglichte.

Die #Entführer verlangten die Freilassung und Ausreise der sechs inhaftierten #Gesinnungsgenossen Horst #Mahler (der einen Austausch ablehnte) Ingrid #Siepmann, Rolf #Heißler, Rolf #Pohle, Gabriele #Kröcher-#Tiedemann und Verena #Becker.

Die fünf wurden am 3. März 1975 in den #Südjemen ausgeflogen.

(...)

Aus: Die Bewegung 2.Juni . Gespräche über Haschrebellen, Lorenz-Entführung und Knast

Mehr zur Entführung und den Hintergründen im Blogbeitrag

Hilfe! CDU/CSU stecken noch im #Wahlkampf fest, schreiben 551 Fragen über #zivilgesellschaft|liche Organisationen an die Bundesregierung, ausgehend von falschen Prämissen wie #Neutralität im #Gemeinnützigkeitsrecht, dass Politik immer #Parteipolitik sei und Projektförderung beliebig genutzt werden können. Wer erklärt es ihnen? Wer holt sie aus dem Tunnel? Inhaltlich alles gesagt:
zivilgesellschaft-ist-gemeinnu

Continued thread

Eine abscheuliche wie verlogene Rede, wie aus dem Lehrbuch für Trumpismus, die mich wiederholen lässt: Man darf ihm nicht vertrauen. Merz ist brandgefährlich. Er hat uns am 29./31.1. gezeigt, wozu er fähig, aber auch willens ist. Das ruchlose Vorgehen darf bei #BTW2025 nicht vergessen sein. 2/2

michaelstacheder.com/2025/02/0

Theaterwelten · Die Nacht, in der das Fürchten wohntDie vergangene Woche sollte, wie jedes Jahr Ende Januar, ganz im Zeichen der Erinnerung stehen, im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Doch achtzig Jahre nach der Befreiung des Tötungsla…

#Parteispenden im #Wahlkampf: Noch nie gab es in so kurzer Zeit so viele und so hohe Spenden. Das ist nicht nur undemokratisch, sondern es stellt sich auch immer die Frage, ob so konkret Einfluss genommen werden soll.

Mit über 35 Prozent der Gesamtsumme haben #CDU und #CSU die meisten Großspenden bekommen. Dann folgt die #FDP mit über 5 Mio. Euro. Superreiche setzen also vor allem auf CDU, CSU und FDP – sowie auf die #AfD.

Mit knapp unter 5 Mio. Euro folgt die AfD – mit nur drei Spenden. Bei zwei Spenden gibt es Anhaltspunkte für eine Verschleierung der tatsächlichen Herkunft des Geldes. Das ist ein Problem, denn intransparente Spenden sind Einfallstore für Korruption und illegale Einflussnahme.

Bekannt sind nur Spenden über 35.000 Euro. Die Parteien müssen solche Spenden zeitnah an den Bundestag melden. Spenden darunter werden erst viel später veröffentlicht, das dauert noch zwei Jahre. Die Herkunft erheblicher Spenden bleibt so jahrelang völlig im Dunkeln.

Jetzt unterschreiben: lobbycontrol.de/parteienfinanz

Hi zusammen. Ich habe hier ja keinen #Wahlkampf gemacht, weil ich meine Bubble eher so einschätze, dass direkte Sachdiskussionen sinnvoller sind. Aber eins muss gesagt werden: Die AfD steht bei über 20 Prozent. Wenn alle, die aktuell nicht wählen, am Sonntag bei *irgendeiner* demokratischen Partei ein Kreuz machen, kommen die Faschisten nur noch auf etwa 15%. Das wäre schön, darauf können wir uns doch einigen, oder?
Geht #wählen, nehmt eure Freunde mit!