Jede*r Politiker*in sagt zur Zeit in Interviews, „das Volk“ habe „Angst vor Ausländern“, deshalb müsse man die Migrationspolitik verschärfen, der Fritze #Merz will dafür sogar die Restbrandmauer schleifen.
Aber gibt es diese Angst wirklich?
Tatsache: es wird schon lange immer wieder empirisch belegt, dass Angst vor (natürlich nur bestimmten) „Ausländer*innen“ dort am stärksten ist, wo am wenigsten Migration stattfindet.
Das wiederum zeigt, dass es sich hier um Projektion handelt, denn die fällt leichter, je weiter die Projektionsfläche von der projizierenden Person entfernt ist. Daher auch das freundlich-alltagsrassistische „ach, der Kemal unten vom dönerladen, der ist voll ok, aber *die anderen*!“
Und was wird da projiziert? Naja, Angst halt, die völlig rationale Angst vor dem #Kollaps qua Kapitalismus, die Angst vor Katastrophen, Kriegen, usw.
Diese Ängste gibt es, sie sind real. Dann werden sie von Pol. Akteuren in bestimmte Richtungen „artikuliert“.
D.h.: die Fixierung auf Migration und Migrant*innen ist kein völkischer Normalzustand, sondern eine strategisch hergestellte Situation.
Sollte die Union heute also mit der AfD gegen Migration stimmen, macht sie sich nicht zur erfüllerin des „Volkswillens“.
Sollte die Union heute also mit der AfD gegen Migration stimmen, macht sie sich zur Erfüllungsgehilfin des Faschismus.
Und deutschlandkritik hin oder her: mehrheitlich will dieses Land (noch?) nicht den Faschismus.
Aber Fritze will an die Macht.