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#keinvergessen

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Walter Frankenstein ist tot. Er starb mit 100 Jahren in Stockholm. Frankenstein überlebte die Nazizeit gemeinsam mit Frau und zwei Kleinkindern im Untergrund in Berlin und Leipzig, später bereitete er in Bayern #shoah -Überlebende für die Auswanderung nach Palästina vor und kämpfte im israelischen Unabhängigkeitskrieg. Es gibt wenige Menschen, die mich so beeindruckt haben. Sein Biograf Klaus Hillenbrand mit einem Nachruf auf @tazgetroete :
taz.de/!6080545
#keinvergessen #holocaust

Walter Frankenstein als alter Mann hält mit einer Hand den gelben Judenstern
TAZ Verlags- und Vertriebs GmbH · Nachruf auf Walter Frankenstein: Mein Freund WalterMit 100 Jahren ist der Holocaustüberlebende Walter Frankenstein gestorben. Unser Autor hat ihn und seine Erinnerungsarbeit begleitet.

Halit Yozgat wurde 1985 als viertes Kind der Familie in Kassel geboren. Er war ein begabter Schüler – sein Lieblingsfach war Mathematik. Nach der zehnten Klasse ging er von der Schule, um zu arbeiten. Im Jahr 2004, mit gerade einmal 19 Jahren, eröffnete er mit seinem Vater das Internetcafé in der Holländischen Straße in Kassel. Dort arbeitete er tagsüber und ging anschließend zur Abendschule, um sein Abitur zu machen. Im Anschluss wollte er Informatik studieren. #KeinVergessen

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www.ardmediathek.deZug ins Leben - Die Befreiung der SS-Geiseln - hier anschauenIn den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs geschieht in der Nähe des Dorfes Farsleben bei Magdeburg ein Wunder. Am 12. April 1945 kommt hier ein Todeszug zum Stehen mit 2.500 jüdischen Häftlingen, die aus dem KZ Bergen-Belsen kommen.Als sich die britischen und amerikanischen Truppen dem KZ Bergen-Belsen näherten, schickt die SS drei Züge mit Häftlingen los, mit dem Ziel Theresienstadt. Nur einer der drei Transporte triff dort ein. Die beiden anderen fahren tagelang umher. Einer wird nach zwei Wochen in Südbrandenburg durch die sowjetische Armee befreit. Der andere, der bei Farsleben zum Halten kommt, nennt man später den 'gestrandeten Zug'. Die Häftlinge darin kommen aus Ungarn, den Niederlanden, Polen und tragen ihre private Kleidung. Die SS hatte vor, sie gegen gefangene Deutsche auszutauschen.Doch die heranrückenden alliierten Truppen versperren den Weg. Die SS-Leute machen sich aus dem Staub. Am Mittag des 13. April erreicht die US-Armee den Zug. 'Als wir merkten, dass es Amerikaner waren, waren wir erleichtert', erinnert sich Peter Lantos, damals fünf Jahre alt. Ein amerikanischer Offizier hat den Moment der Befreiung fotografiert. Lange Zeit galten diese Fotos als einzige Bildquelle.Bis vor zwei Jahren Susanne Oehme vom Museum Wolmirstedt im amerikanischen Nationalarchiv in Washington einen vier Minuten langen Film entdeckt, vermutlich angefertigt von der amerikanischen Armee. Eine Sensation. Auf den Bildern sind Menschen zu sehen, die ungläubig in die Kamera schauen und es kaum zu fassen scheinen, dass sie in letzter Sekunde dem Tod entronnen sind. Ausgezehrt und bis auf die Knochen abgemagert.Die Soldaten bringen die Überlebenden in den nahegelegenen Ort Hillersleben, wo sie in einer ehemaligen Kaserne untergebracht werden. Viele der entkräfteten Menschen sterben in den nächsten Tagen. Sie werden auf einem jüdischen Friedhof in Hillersleben begraben.Im September 1945 zerstreuen sich die Überlebenden in alle Winde, wandern nach Palästina aus oder in die USA. In die Kaserne ziehen nach dem Abzug der Amerikaner im Juli 1945 sowjetische Soldaten ein. Aus dem jüdischen Friedhof wird ein Sportplatz. Das Areal ist nun für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich.Teilweise sind bis zu 30.000 sowjetische Soldaten in Hillersleben stationiert. Weil immer wieder Angehörige die Gräber ihrer gestorbenen Verwandten besuchen wollen, greift die DDR 1984 zu einem Trick. Auf dem Friedhof in Hillersleben wird ein Gedenkstein aufgestellt. Darauf die Inschrift: 'Hier ruhen 32 unbekannte jüdische KZ-Häftlinge, die auf dem Todesmarsch von Bergen-Belsen von den Faschisten ermordet wurden und im April 1945 hier ihre letzte Ruhestätte fanden.'Erst nach dem Mauerfall holen der Historiker Klaus-Peter Keweloh aus Hillersleben und sein Sohn Daniel die historische Wahrheit ans Licht. Sie halten den Kontakt zu Überlebenden wie Peter Lantos und führen die Kinder der ehemaligen Zuginsassen zu den authentischen Orten.

Wir gedenken heute Gustav Schneeclaus. Am Abend des 18. März 1992 sagte er in #Buxtehude zu zwei Neonazis, „Hitler war der größte Verbrecher.“ Dies nahmen sie zum Anlass, ihn anzugreifen. Schneeclaus erlag am 22. März 1992 seinen Verletzungen. Er wurde 53 Jahre alt.

Die Täter: Stefan Silar, war auch nach dem Gefängnis vernetzter Neonazi-Aktivist. Stephan Kronbügel beging 2017 einen rechten Anschlag am S-Bahnhof #Veddel in #Hamburg.